Sonntag, Oktober 03, 2004

Ungezähmt

Die Gefühle aus Träumen geboren,
Gehegt, gepflegt, niemals verloren.
Bewahrt in meiner Seele für alle Zeit,
Ganz nah und doch unendlich weit.


Bin so furchtbar weit gegangen,
Nur für mein brennendes Verlangen.
Erinnerung, die nicht verblasst,
Hab meine Chance dazu verpasst.

Kein schlechtes Gewissen, das mich plagt
Der Wolf in mir ist wieder auf der Jagd.
Niemals bin ich mir selber treuer
Als beim wilden Tanz ums Feuer.

Manches Mal tief verrannt,
Dabei schmerzhaft verbrannt.
Lass es doch nicht bleiben,
Ergeb mich in mein Treiben.

Heimlichkeit gestohlener Stunden
schlagen keine tiefen Wunden.
Sie wecken den Wolf in mir,
Er ist auf der Jagd nach Dir.

Wölfe lieben es zu spielen.
Gleich, ob mit einem oder vielen.
Stimm ein in ihren Mondgesang
Der seit Anbeginn der Zeit erklang.

Geb meinen Gefühlen einfach nach,
Fühl, der Spieltrieb, er wird wach.
Er treibt mich drängend von hier fort,
Zum nächsten Feuer, zum nächsten Ort.

Irgendwo werde ich Dich finden,
Lieben und nicht an mich binden.
Es wird keine Grenzen geben,
Nur unser ungezähmtes Leben.


© Mirtana, Herbst 2004