Funkenflug
© Mirtana, Winter 2004
"Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte."
Immanuel Kant
deutscher Philosoph (1724 - 1804)
© Mirtana, Winter 2004
Das ist falsch, denn Gedanken sind sehr mächtig. Wenn ihr schlecht über andere denkt, wirkt das wie ein Telegramm auf sie.
Ihr braucht keinem etwas zu sagen – wenn ihr an ihn denkt, schon ist die entsprechende Ausstrahlung da …
Wenn ihr an andere denkt, dann denkt immer gut über sie. Warum? Weil sie euere Brüder und Schwestern in Gott sind. Gott wirkt in jedem Herzen.
Unsere Körper sind Tempel Gottes. Wenn wir Schlechtes denken, verunreinigen wir zuerst unsere Tempel und dann andere. Stattdessen sollten wir denken: „Friede sei auf der ganzen Welt, nach Deinem Willen, o Gott!“ So hat Guru Nanak gebetet.
Lasst die ganze Welt glücklich sein.
Doch wie kann sie glücklich sein, wenn ihr jeden verunreinigt? Deshalb ist das Wichtigste, dass ihr nichts Schlechtes über andere denkt, sprecht oder anhört. Wenn ihr so etwas erfahrt, dann behaltet es einfach für euch und versucht, es den anderen in ihrem Interesse privat zu sagen.
Wir sollten uns nicht gegenseitig bessern wollen. Wir sollten zuerst uns selbst bessern.
Wenn wir jemanden mögen, sollten wir ihm unter vier Augen sagen, was er nach unserer Meinung falsch gemacht hat. Dann wird der andere auch bereitwillig zuhören.
Es gibt Mittel und Wege, sich auszudrücken. Man kann sagen, Sprechen ist eine Kunst. Die gleichen Worte, die liebevoll und friedlich wirken, können auch Feuer entfachen. Das ist es, wovor wir uns hüten müssen.
Deshalb sollten wir auch in unserem Herzen andere nicht verletzen –
nicht in Gedanken,
nicht mit Worten
und nicht mit Taten.
Vollständig im Buch „Morgengespräche“ von Sant Kirpal Singh, Edition Naam Aus gegebenem Anlass ... Schöner Text um darüber nachzudenken wenn ich heute Nachmittag mit Nitya zu den Externsteinen fahre.